Enfocus PitStop Server gibt es nun schon seit über 20 Jahren. Das liegt daran, dass es funktioniert. Und es funktioniert sehr gut. Kurz gesagt, handelt es sich dabei um eine Lösung für die automatisierte PDF-Prüfung und -Korrektur. Okay, vielleicht sollten wir es in mehr Worte fassen. PitStop Server ermöglicht es Ihnen, all Ihre PDF-Prüf- und Korrekturvorgänge voll automatisiert auf einem Server ablaufen zu lassen. Das bedeutet, dass jeder Mitarbeiter in Ihrem Betrieb PDF-Dateien in überwachte Ordner (Hotfolder) ablegen und PitStop Server Preflight-Profile und Aktionslisten ausführen lassen kann.

Es gibt also lediglich einen kleinen manuellen Schritt, gefolgt von einer leistungsstarken automatisierten Verarbeitung, die mit einem weiteren kleinen manuellen Schritt abgeschlossen wird. Die Automatisierung von PitStop Server spart Druckvorstufenteams viel Zeit. Außerdem sorgt sie für mehr Konsistenz, da alle Prozesse zentral auf dem Server und immer wieder gleichbleibend ausgeführt werden.

Um PitStop-Server in andere Lösungen in Ihrem Betrieb zu integrieren, könnten Sie den erfolgreichen Ausgabeordner so einstellen, dass er mit einem Ausschieß-, RIP- oder Eingabeordner für einen nächsten Hotfolder-Prozess identisch ist. In diesem Fall würde die Druckvorstufe PDF-Dateien in einen PitStop-Server-Eingabeordner ablegen, und nach erfolgreichem Preflight und erfolgreicher Korrektur wird die PDF-Datei in die Eingabe der nächsten Hotfolder-basierten Lösung in der Workflow-Kette platziert.

Ihr Workflow würde also in Etwa so aussehen:

Lassen Sie uns einen Moment die notwendigen Schritte bei der Einrichtung einer typischen PitStop Server Hotfolder-Konfiguration anschauen:

  1. Erstellen einer neuen Konfiguration in PitStop Server
  2. PitStop Server mitteilen, welcher physische Ordner als „Hotfolder“ überwacht werden soll
  3. Zuweisung von Preflight- und/oder Aktionslisten, die für eingehende Dateien ausgeführt werden sollen
  4. Definieren, welche Art von Berichten erstellt und wo diese nach Verarbeitung platziert werden sollen
  5. Ordner zuweisen, an welche erfolgreiche Aufträge bzw. Fehler-Aufträge abgelegt werden sollen
  6. Die Konfiguration aktivieren

Dies deckt die Mindestanforderungen eines funktionierenden PitStop Server-Hotfolders ab. Natürlich kann PitStop Server auch Variablen für einen intelligenteren Preflight verwenden, Benachrichtigungs-E-Mails versenden, Auftragsdateien nach der Verarbeitung in einer Ordnerstruktur ablegen und verfügt über einen Mechanismus zur Behandlung von Unterordnern in einem Auftrag. PitStop Server ist sehr leistungsstark und einfach zu konfigurieren.

Dieselbe grundlegende Einrichtung ist mit Switch auch anzulegen. Mit der Ausnahme dass Sie dies in der Switch-Oberfläche mit einer visuellen Darstellung der verwendeten Ordner tun. Tatsächlich handelt es sich bei dem obigen Screenshot tatsächlich um einen Switch-Flow.

Um den gleichen PDF-Eingangs-, Dateiüberprüfungs- und PDF-Ausgangs-Workflow zu erreichen, sind die Schritte, die Sie in Switch ausführen, genauso einfach wie in PitStop Server:

  • Anlegen eines neuen Switch-Flows
  • Erstellen Sie einen Eingabeordner in Ihrem Netzwerk
  • Setzen Sie diesen Ordner an den Anfang eines Switch-Flows
  • Definieren Sie ein PitStop-Preflight- und/oder Aktions-Profil für den Flow
  • Definieren Sie Ihren PitStop Server-Ausgabeordner in Ihrem Switch-Flow

Direkter Vergleich der Ordner-Einrichtung in PitStop Server und Switch:

PitStop-Server

Switch

Jeder der Ordner im Switch-Flow ist dem gleichen physischen Ordner wie in PitStop Server zugeordnet. In der Druckvorstufe werden die Dateien an der gleichen Stelle abgelegt und die resultierenden Dateien enden wie erwartet. Wenn Sie Switch mit PitStop Server nutzen, müssen die Hotfolder-Konfigurationen aber in PitStop Server gar nicht erst erstellt werden, damit Switch mit ihnen arbeiten kann. Dieses Beispiel veranschaulicht nur, wie dasselbe Setup durchgeführt werden kann, wenn von PitStop Server auf die Verwendung mit Switch Core migriert wird. Wenn PitStop Server und Switch Core auf demselben Server installiert sind, kann Switch Ihre Preflight-Profile, Aktionslisten und Variablensätze sofort verwenden. Sie sind aus den Konfiguratoreigenschaften des Enfocus PitStop Server-Konfigurators in Switch auswählbar:

Was kann Switch Core Engine für Sie tun?

Von hier aus können Sie auf diesem Basis-Flow weiter aufbauen. Sie können ihn duplizieren und weitere Funktionen hinzufügen. Switch kann Dateien von einem FTP-Server oder aus einem E-Mail-Konto abrufen, entpacken, sortieren und dann an die von Ihnen bereits eingerichteten PitStop Server Prüf- und Korrektur-Routinen weiterleiten. Nach PitStop Server können Dateien weitergeleitet, umbenannt, neu gruppiert, per E-Mail verschickt, wieder auf einen FTP-Server hochgeladen werden und, und und…. Mit Switch als Herz Ihres Workflows werden die Dateien zwischen den einzelnen Prozessen aber von niemandem mehr manuell verschoben werden.

Die Liste der zusätzlichen Optionen in Switch, wird Ihnen aber das Gefühl geben, Ihre Fähigkeiten zu verdoppeln:

  • Flexible Arbeitsabläufe ohne Einschränkungen der Ordnerstruktur
  • Browserbasierte Jobverfolgung und Übersicht (Job-Boards)
  • Automatischer Empfang und Lieferung von Dateien über FTP und E-Mail
  • Dateisortierung und Routing basierend auf Dateityp, Dateinamen, Job- und Dokumentvariablen
  • Umbenennung und Archivierung von Dateien
  • PDF-Dateien teilen und zusammenführen
  • Job-Ordner zippen und entpacken
  • Konvertierung von PDF in JPEG

Und als Sahnehäubchen können Sie mit Switch benutzerdefinierte Dashboards erstellen, um Ihren Workflow an den Punkten zu verfolgen, über die Sie Bescheid wissen möchten. Im Dashboard unten wird der Verlauf von Aufträgen, der aktuelle Prozentsatz von Aufträgen an bestimmten Punkten im Workflow und die Gesamtzahl der laufenden Aufträge verfolgt.

Fazit

Das Hinzufügen von Switch Core zu einer PitStop-Server-Implementierung hat offensichtlich Vorteile. Sicher, die Dinge werden anders aussehen, aber PitStop-Preflight-Profile, Aktionslisten und Variablensätze werden auf dieselbe Weise erstellt und verwaltet, wie Sie es gewohnt sind. Der Schritt zu einer offeneren Automatisierungsplattform mag auf den ersten Blick aufwändig erscheinen, aber wenn Sie sich erst einmal in ein paar Switch-Workflows eingearbeitet haben, werden Sie sich zukünftig jeden Tag fragen: Was kann ich mit Switch als Nächstes automatisieren?

Wichtiger Hinweis

Die hier beschriebenen Funktionen beziehen sich alle auf PitStop Server 2020 und Switch Core Engine 2020. Als Anwender von PitStop Server 2020 können Sie sofort mit Switch Core Engine 2020 auf dem gleichen Rechner ohne zusätzliche Kosten loslegen, da Ihre PitStop Server 2020 Lizenz auch Switch Core Engine 2020 aktiviert. Alle oben beschriebenen Funktionen (und noch eine ganze Reihe mehr) sind im Basis-Modul Switch Core Engine bereits enthalten. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel:

Kostenlose Switch Core Engine v2020 für PitStop Server v2020 Anwender

Switch kann aber noch mehr – viel mehr!

Mit einem Upgrade Ihrer PitStop Server Version auf PitStop2Switch stehen Ihnen auch alle weiteren Switch-Module für die Erweiterung Ihrer Switch-Lösung offen, so etwas die Nutzung erweiterter Metadaten, Datenbanken, Scripting oder die direkte Anbindung externen Applikationen über das Konfigurator-Modul…