Arbeiten mit Enfocus PowerSwitch und JDF (Job Definition Format)
Wer in der Druckvorstufe arbeitet, kennt die Probleme: Die Kunden liefern Daten an, das Auftragswesen und die Druckvorstufe müssen nun gemeinsam den Druckauftrag abwickeln. Meist werden zahlreiche Auftragsinformationen in kürzester Zeit verglichen, überprüft und bearbeitet. Da schleicht sich schon mal ein Fehler ein, den man gern vermieden hätte. Und dann wünscht man sich einen strukturierteren und vor allem automatisierteren Arbeitsablauf. Man wünscht sich, dass Auftragsvorbereitung und Druckvorstufe auch technisch am gleichen Strang ziehen und die vorgegebenen technischen Parameter für alle verständlich und transparent ablaufen. Nur so funktioniert die Produktion reibungslos und die Kundenwünsche können optimal umgesetzt werden, denn darum geht es letztlich.
Potentielle Fehler werden vermieden, wenn zum Beispiel die druckspezifischen Eigenschaften automatisch mit den Kundendaten verglichen werden. Hier setzt das Zusammenspiel von PowerSwitch und JDF an.
Was ist JDF?
Das Job Definition Format (JDF) ist ein auf XML basierendes Dateiformat, das in der Druckbranche den digitalen Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Systemen ermöglicht. Während ein PDF die Inhalte des Auftrags definiert, steuert ein JDF die Prozesse, welche für die Verarbeitung notwendig sind. Ein JDF wird z.B. aus der digitalen Auftragstasche eines Management-Information-System (MIS) heraus generiert und meist in einem Hotfolder abgelegt. Daraus zieht sich die angebundene Software ihre Prozess-Informationen. Es gibt drei Levels bzw. JDF-Ausbaustufen:
Level 1 enthält die Grundinformationen zum Auftrag (z.B. Kunde, Liefertermin, Farbigkeit, Format).
Level 2 enthält Zwischentermine, Ausschießschemata und ähnliches.
Level 3 ermöglicht die Rückinformationen von Statusmeldungen von Geräten und Anwendungen in das MIS.
Eine gut vernetzte und standardisierte Druckvorstufe ist inzwischen eine der Grundvoraussetzungen für den Erfolg eines Druckunternehmens. Die Einbindung von JDF beschleunigt den Workflow, doch meist fehlt ein Automatisierungstool, um JDF zu integrieren und den Kunden in den Workflow mit einzubeziehen. Systemintegratoren haben jedoch ihren Preis. Um deutlich schneller einen Return on Investment zu erlangen, lohnt sich der Einsatz von Enfocus PowerSwitch und weiteren nachgelagerten Applikationen. Am Beispiel von callas pdfToolbox Server möchten wir dies beispielhaft verdeutlichen:
JDF im Einsatz mit Enfocus PowerSwitch und callas Toolbox Server
Mit den JDF-Informationen aus dem Level 1 lässt sich schon ein Automatisierungsgrad erreichen, welcher die Arbeit in der Medienvorstufe deutlich erleichtert (z.B. Prüfung auf korrekte Seitenzahl oder Farbigkeit). Die JDF-Daten werden dabei von Enfocus PowerSwitch aufgegriffen, ausgelesen und dem callas Toolbox Server als Variablen zur Verfügung gestellt. Auftragsdaten und Kundendaten werden so automatisch miteinander verglichen – Ist der Seitenumfang richtig angelegt? Ist der Job in 4C angelegt? Stimmt das Endformat…?
Ein entsprechender Report kann danach automatisch per Mail versendet werden, wahlweise an einen internen Mitarbeiter oder aber auch direkt zum Kunden, denn PowerSwitch weiß idealerweise aus dem JDF, wen er über die eingebaute EMail-Funktionalität benachrichtigen muss! Dabei lässt sich die Darstellung individuell anpassen, so dass eine benutzerfreundliche Interpretation möglich ist und technische Definitionen in (für den Kunden) verständlichem Text dargestellt werden.
Mit Enfocus PowerSwitch lassen sich auch komplexere Produktionsabläufe in Agenturen, Verlagen, Druckvorstufen-Betrieben und Druckereien automatisieren und standardisieren. Switch kümmert sich dabei um den Datenempfang und -versand (z.B. per FTP oder Mail), die Filterung und Sortierung von Daten und automatisiert Arbeitsabläufe zwischen Standardprogrammen, welche es sinnvoll miteinander verknüpft. Auch eine direkte Anbindung an bestehende Datenbanken ist damit möglich. Das Programm steuert über seine grafische Oberfläche verschiedene andere Programme von vielen Drittanbietern – damit unterscheidet sich Switch angenehm von proprietären Lösungen anderer Anbieter, die meist nur die eigenen Lösungen integrieren. Im oben genannten Beispiel könnte so der callas pdfToolbox Server dann im weiteren Prozess die vollautomatische Verarbeitung (Preflight, Korrektur) der Informationen übernehmen – oder aber eine andere geeignete Preflight- oder Korrekturlösung eines anderen Anbieters.
Vorteil für alle Beteiligten
Das schnelle und automatische Prüfen der Daten erleichtert und entspannt die Zusammenarbeit zwischen Auftragsvorbereitung und Druckvorstufe. Außerdem bekommt der Kunde ein promptes und verständliches Feedback, was wesentlich zur Kundenbindung beitragen kann.
Switch JDF-Integrations Seminar am 23.11.2011 in Hamburg
An unserem Switch JDF-Integrations Seminar am 23.11.2011 in Hamburg möchten wir Ihnen anhand einiger praktischer Beispiele die Voraussetzungen und Möglichkeiten der JDF-Integration mit Enfocus PowerSwitch präsentieren. Erfahren Sie aus erster Hand, wie sich konkrete Aufgabenstellungen mit den eingebauten Funktionen von Switch und weiteren externen Applikationen lösen lassen und sehen Sie, wie sie heutige manuelle Arbeitsschritte elegant automatisieren und dabei Fehler vermeiden können.
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